Das Ohr am Handwerk

Nicht nur über das Handwerk reden, sondern mit ihm - das war das Motto des Praktikumsbesuches des Landtagsabgeordneten Tobias von Pein in dem Trittauer Traditionsunternehmen "J. Lantz Fenster und Türen".

Tobias von Pein und Jörn Lantz
Tobias von Pein und Jörn Lantz (v.l.n.r.) Bild: Büro von Pein

In der Zeit vom 22. bis zum 29. Mai 2018 führt die SPD-Landtagsfraktion die sogenannte „Aktionswoche Handwerk“ durch. In der Aktionswoche absolvieren die Mitglieder der SPD-Landtagsfraktion jeweils ein eintägiges Praktikum in einem Handwerksbetrieb, um praxisnahe Einblicke in das Handwerk zu bekommen und um besser zu verstehen, vor welchen Herausforderungen das Handwerk steht.

„Ich habe den Besuch genutzt, um mir persönlich und direkt einen Eindruck über die Tätigkeiten im Betrieb und die Herausforderungen im Handwerk zu verschaffen.“ sagt Tobias von Pein. „Hier arbeiten hochengagierte und kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich tagtäglich für beste Ergebnisse einsetzen.“

Auf dem Programm stand auch ein Austausch mit dem Geschäftsführer Jörn Lantz, der das über 100 Mitarbeiter starke Unternehmen in Trittau gemeinsam mit seiner Familie führt. Themen waren unter anderem der Fachkräftebedarf und die Rahmenbedingungen, die die Politik mit Gesetzen und Verordnungen schafft. Nach einem Rundgang durch alle Produktionsabschnitte des Fenster- und Türenbaus wurde der Abgeordnete in der Lackiererei eingesetzt und hat mit angepackt.

„Es war ein spannender Tag mit vielen Eindrücken und guten Gesprächen. Ich habe viel für meine Arbeit im Land mitgenommen,“ sagt von Tobias von Pein.

Der Besuch fand im Rahmen der „Aktionswoche Handwerk“ der SPD-Landtagsfraktion statt. In der Aktionswoche absolvieren die Landespolitiker der SPD jeweils ein eintägiges Praktikum in einem Handwerksbetrieb, um praxisnahe Einblicke in das Handwerk zu bekommen und um besser zu verstehen, vor welchen Herausforderungen das Handwerk steht. Im Mittelpunkt stehen dabei die Steigerung der Attraktivität des Handwerks und unter anderem die Diskussion darüber, welche Aufgabe die Politik bei der Fachkräftesicherung und – entwicklung im Handwerk hat.

130 Berufe und Aufstiegsmöglichkeiten

Die Deckung des Fachkräftebedarfs sowie die Betriebsnachfolge in den Handwerksbetrieben werden zunehmend zu einem größeren Problem im Handwerk. Dabei ist bei Weitem nicht allen Jugendlichen bekannt, dass das Handwerk 130 Berufe und Aufstiegsmöglichkeiten bietet und Studium und Ausbildung kombiniert werden können. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und steigenden Qualifikationsanforderungen aufgrund des technischen Fortschritts ist die Deckung des Fachkräftebedarfs eine der wichtigsten Herausforderung für die schleswig-holsteinische Wirtschaft.