Minister Buchholz muss alle Beteiligten an einen Tisch holen, um Karstadt-Schließungen zu verhindern

Die geplante Schließung von vier Karstadt-Filialen in Schleswig-Holstein ist ein harter Schlag für die Beschäftigten. In einer schweren Wirtschaftskrise die Arbeit zu verlieren, ist doppelt schlimm. Sofort braucht es ein Maßnahmenpaket, um für alle Betroffenen schnell einen Anschluss zu organisieren. Gleichzeitig entsteht für die langjährigen Kunden eine Lücke. Alle Generationen müssen weiterhin den Bedarf ihres Alltages vor Ort decken können.


Zudem werden die Innenstädte in Flensburg, Neumünster, Norderstedt und Lübeck hart getroffen. Karstadt ist ein Publikumsmagnet, so dass ein Domino-Effekt mit weiteren Leerständen zu befürchten ist. In Rendsburg kann man die Auswirkungen der Karstadt-Schließung bis heute spüren.

Serpil MidyatliWirtschaftsminister Buchholz muss in der nächsten Woche alle Beteiligten an einen Tisch bringen. Gemeinsam mit Geschäftsführung, Gewerkschaft und den betroffenen Bürgermeistern muss noch einmal der Versuch gemacht werden, eine Perspektive für die Standorte mit angepassten Konzepten zu entwickeln. Zusammen mit den Auswirkungen der Corona-Krise wird der schleswig-holsteinische Einzelhandel in den Innenstädten andernfalls dauerhaft geschädigt.