Delara Burkhardt wird Spitzenkandidatin der Nord-SPD zur Europawahl – SPD will Bollwerk gegen Rechts in Europa sein


Die SPD Schleswig-Holstein nominiert Kandidatinnen und Kandidaten für die Europawahl und stellt programmatische Weichen zur Wahl im Juni 2024

 Die SPD Schleswig-Holstein ist in Lübeck zusammengekommen, um sich auf die Europawahl im Juni 2024 einzustimmen und die Kandidatinnen und Kandidaten der Nord-SPD für das Europäische Parlament zu wählen. Auf den ersten Listenplatz wählten die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten die Kielerin Delara Burkhardt, die seit 2019 dem Europäischen Parlament angehört. Mit 85,45 Prozent der Stimmen erhielt die 31-Jährige großen Rückenwind für ihre erneute Kandidatur. Die Aufstellung der Bundesliste erfolgt Ende Januar 2024 in Berlin.

In einer sehr persönlichen Bewerbungsrede beschrieb Burkhardt zuvor ihre Motivation, erneut zu kandidieren. Ihr eigener Werdegang und der ihrer Familie bedeuten für sie Verantwortung und Ansporn zugleich, sich für ein friedliches und sicheres Europa einzusetzen: „Wir müssen dafür sorgen, dass Europa das Versprechen für Freiheit und Sicherheit weiter einlöst. Dafür kämpft die europäische Sozialdemokratie jeden Tag.“

Gleichzeitig sieht sie Europa als starkes, gemeinsames Bündnis in den außenpolitischen Auseinandersetzungen der Welt, insbesondere beim russischen Angriffskrieg in der Ukraine: „Wir müssen verhindern, dass Putins Strategie aufgeht: Er will Europa spalten. Gerade deshalb darf es kein Zögern geben. Wir stehen zu unserer Verantwortung. Niemals werden wir die Ukrainerinnen und Ukrainer im Stich lassen. Grenzen dürfen nie wieder mit Gewalt verschoben werden. Dieses Prinzip werden wir mit aller Kraft verteidigen.“

Die SPD-Landesvorsitzende Serpil Midyatli betonte den entschiedenen Kampf gegen Rechts der Sozialdemokratie in ganz Europa: „In einem Europa, in dem rechte Parteien leider immer mehr Zulauf bekommen, sind wir als Sozialdemokratie in allen Ländern das Bollwerk gegen Rechts. Es wird bei dieser Wahl auch darum gehen, diejenigen zu verhindern, die mit Angst Politik gegen die gemeinsamen Werte der EU machen.“

Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, stimmte als Ehrengast des Parteitages die Delegierten ebenfalls darauf ein, wie wichtig die Wahl zum Europäischen Parlament für eine friedliche Welt und Völkerverständigung ist: „Es lohnt sich mehr denn je für ein sozialdemokratisches Europa zu kämpfen!“ Dabei spiele der gemeinsame Schutz der Umwelt eine genauso große Rolle wie sozial gerechte Verhältnisse in den Mitgliedsstaaten zum Beispiel im Kampf gegen Armut.

Die Wahlkonferenz nominierte insgesamt vier Kandidatinnen und Kandidaten sowie vier Ersatzkandidatinnen und Ersatzkandidaten für den SPD-Landesverband für die Bundeswahlkonferenz der SPD und formte damit das Team für den anstehenden Europawahlkampf. Gewählt wurden auf den weiteren Listenplätzen: Christiane Buhl (Ersatzkandidatin Listenplatz 1), Enrico Kreft (Listenplatz 2), Rene Hendricks (Ersatzkandidatin Listenplatz 2), Canan Canli (Listenplatz 3), Inken Kuhn (Ersatzkandidatin Listenplatz 3), Hauke Thiessen (Listenplatz 4) und Fabian Vehlies (Ersatzkandidat Listenplatz 4).